Tagespflege ergänzt die Versorgung durch Angehörige
geschrieben von Hartmut Bormann am 22.2.2017

Daniela Jaworski von der Tagespflege To Hus informierte beim Sozialverband (SoVD) Langenholzen-Sack die Teilnehmer über Tagespflegeeinrichtungen. Die Tagespflege ist ein (teilstationäres) Betreuungsangebot für ältere Menschen, die in ihrem Alltag Hilfe und Pflege benötigen und zu Hause wohnen bleiben möchten. Tagespflege ergänzt die Versorgung durch Angehörige und ambulante Dienste.

Frau Jaworski wies auf die Veränderungen von den drei Pflegestufen zu den 2017 eingeführten fünf Pflegegraden hin. Dann stellte sie Aufgaben und Herausforderungen in der Tagespflege vor. Wenn gewünscht, werden die Tagespflegegäste schon in ihrem Haus abgeholt und unterstützt. Die Mitarbeiter möchten im tagtäglichen Leben das für Sie tun, was sie selbst nicht mehr können. Dabei soll die Lebensqualität jedes Einzelnen erhalten und wenn möglich, verbessert werden. Die Gäste sollen ermutigt und unterstützt werden, um die noch verbliebenen Fähigkeiten zu erhalten und sie weiter zu aktivieren.

Es wird im Tagesablauf vieles angeboten, wie Gespräche, Basteln, Singen, kreatives Gestalten, Gymnastik, Spaziergänge und vieles mehr. Die Gäste können sich auch einfach nur ausruhen und sollen sich wohlfühlen. Es gibt zahlreiche Rückzugsmöglichkeiten, auf den gewohnten Mittagsschlaf muss nicht verzichtet werden.

Auch ein Blick auf die gesunde Ernährung trägt zur Gesunderhaltung der Tagesgäste bei. Wie zu Hause gibt es Frühstück, Mittagessen und Nachmittagskaffee. Zwischendurch werden Kaffee, Tee, Wasser und Säfte gereicht. Viele Fragen ergaben sich zu den Kosten der Tagespflege, die sich natürlich auch nach dem Pflegegrad jedes Einzelnen richten. Frau Jaworski beantwortet diese genauso wie die einzelnen Leistungen für Unterkunft, Verpflegung, Betreuung und Beförderung.

Zum Kennenlernen wird auch ein Schnuppertag für Tagesgäste angeboten. Die Informationen aus erster Hand können dazu beitragen, angebotene Hilfen zu überdenken und somit eigene Belastungen und Herausforderungen zu mindern. Frau Jaworski wurde für ihre informative Vortragsweise mit viel Applaus bedacht.

Hartmut Bormann wies auf die nächste Veranstaltung der SoVD-Region Alfeld hin. Am Mittwoch, 12. April, um 16 Uhr wird der SoVD-Ortsverband Hörsum in der Eule in Hörsum ein Referat für Mitglieder und Gäste anbieten. Von dem SoVD-Beratungszentrum Alfeld kommt Sabine Kauertz und referiert über Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht. Hartmut Bormann bedankte sich bei Frau Jaworski und wünschte allen guten Appetit beim gemeinsamen Braunkohl- und Schnitzelessen.

Der SoVD-Ortsverband Langenholzen-Sack ist mit 170 Mitglieder Teil des SoVD Niedersachsen. Mit mehr als 275.000 Mitgliedern ist der SoVD Niedersachsen der größte Sozialverband des Landes. Er ist gemeinnützig, überparteilich und konfessionell unabhängig. In über 60 niedersächsischen Beratungszentren steht er seinen Mitgliedern bei Themen wie Rente, Pflege, Hartz IV, Gesundheit, Behinderung, Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht kompetent zur Seite, vertritt sie gegenüber Politik, Behörden und vor den Sozialgerichten.