40 Jahre Baggern und Pritschen - Jedermänner des SV Friesen Langenholzen feiern ihr 40-jähriges Jubiläum
geschrieben von Michael Zander am 9.1.2018

Im September 1977 startete Heinz-Dieter Klink eine Initiative zur Gründung einer Jedermänner-Abteilung des SV Friesen Langenholzen. Am 20. Oktober 1977 war es dann soweit. 15 Männer trafen sich zum ersten Übungsabend in der Sporthalle der Grundschule Langenholzen.

Nach einer Aufwärmrunde mit Gymnastik und Fußball wird das Volleyballnetz gespannt. Schnell sind zwei Mannschaftenn gewählt und schon fliegt der Ball hin und her über das Netz. Da die Sporthalle sehr klein ist, haben die Jedermänner im Laufe der Jahre ein paar eigene Volleyball-Regeln entwickelt, damit trotz der Enge ein Spielfluss zu Stande kommt. So darf z.B. trotz Berührung der sehr niedrigen Decke im eigenen Feld weitergespielt werden. Besonders gelungene Aktionen werden regelmäßig mit lautem Beifall gefeiert.

Aktuell zählen 16 aktive Sportler zu den Jedermännern, dazu kommen 6 Passive. Seit 2012 wird die Jedermänner-Abteilung von Jürgen Tolle geleitet.

Um das 40-jährige Jubiläum gebührend zu feiern, haben die Jedermänner eine Fahrt gemeinsam mit den Ehefrauen an die Mosel unternommen. Am Freitagmorgen startete ein Bus von Alfeld mit gutgelaunten Jedermännern Richtung Süden. Für die Fahrt hatte Hans-Joachim Joost ein Programm ausgearbeitet, denn er kommt ursprünglich von der Mosel, bevor es ihn nach Langenholzen verschlagen hat.

Erste Station war dann Vöklingen, wo die Vöklinger Hütte besichtigt werden sollte. Seit 1994 gehört die ehemalige Roheisenproduktion der Vöklinger Hütte zum Weltkulturerbe. Während einer Führung durch das riesige Werk lernten die Alfelder viel über die Eisenproduktion und bestaunten die Hochöfen mit der Beschickungsanlage und den großen Gasgebläsemaschinen. Ihr Weg führte sie bis in 40m luftige Höhe, wo sie einen großartigen Blick über die ganze Anlage hatten.

Nach der Besichtigung ging es weiter nach Nennig an der Mosel direkt an der Luxemburgischen Grenze. Hier wurde das Hotel bezogen und der Abend in gemütlicher Runde verbracht. Im Kulturprogramm am Samstag stand dann zuerst die Besichtigung der Villa Borg auf dem Programm. Die Villa Borg ist die Rekonstruktion einer römischen Anlage aus dem 2. Jahrhundert n. Chr.. Dabei sind die modernen Gebäude auf den antiken Fundamenten wieder erstanden. Der römische Legionär Tiberius lies die Besucher während einer launigen Führung an seinem Leben in der Villa Borg teilnehmen. Er erzählt vom Leben und Arbeiten in der Römischen Armee und führt durch die Wohn- und Wirtschaftsgebäude sowie das hochherrschaftliche Villenbad.

Nächste Station war dann die Saarschleife bei Mettlach. Von dem 180 m hoch über der Saar gelegenen Aussichtspunkt hat man einen wunderbaren Blick über dieses Wahrzeichen des Saarlandes.

Zurück in Nennig ging zum Weingut Karl Petgen, dem ältesten Weingut im Saarland. Unter kompetenter Führung erkundeten die Jedermänner die Weinberge und ließen sich die Unterschiede zwischen Grauem Burgunder, Elbling und Riesling erklären. Eine Weinprobe mitten im Weinberg gehörte natürlich auch dazu. Als krönender Abschluss des ereignisreichen Tages wurde dann das Weinfest auf dem Weingut besucht. Hier konnten noch einmal die verschiedenen Weinsorten probiert werden.

Auf der Rückfahrt am Sonntag wurde noch ein Stopp in Trier eingelegt. Während einer Stadtführung lernten die Jedermänner die zum Unesco-Weltkulturerbe gehörenden Römerbauten kennen. So bestaunten sie unter anderem die eindrucksvolle Porta Nigra und die Reste der Kaiserthermen. Etwas müde bestiegen sie dann wieder den Bus und ließen sich zurück nach Langenholzen fahren. Alle waren sich einig: dies war eine sehr schöne Fahrt, die auch die Gemeinschaft der Jedermänner noch einmal gestärkt hat.

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