Neues Pfarrhaus für Langenholzengeschrieben von Micharl Zander am 14.1.2020
Auf dem Neujahrsempfang konnte Malte Reinert vom Kirchenvorstand eine frohe Botschaft verkünden: In Langenholzen wird ein neues Pfarrhaus gebaut. Damit hat die Ungewissheit um das alte Pfarrhaus und das jahrelange Tauziehen mit der Landeskirche ein Ende.
Vor einigen Jahren wurde Schimmel im Pfarrhaus festgestellt. Pfarrer Erich Wenneker ist mit seiner Frau ausgezogen. Nur das Pfarrbüro wurde noch genutzt. Jetzt ist klar: Das alte Pfarrhaus mit Küsterhaus und dem großen Grundstück wird an einen Langenholzer Bürger verkauft. Er will es renovieren und in Zukunft als Wohnhaus nutzen.
Malte Reinert berichtete über die langwierigen und schwierigen Verhandlungen mit der Landeskirche. Dabei wurde schnell klar, dass es für eine Sanierung des alten Pfarrhauses kein Geld geben würde. Es musste auch das alte Pfarrhaus verkauft werden, um mit dem Erlös einen Teil des Neubaus zu finanzieren. Die Landeskirche hätte es am liebsten gesehen, das Pfarrhaus in Langenholzen abzustoßen und das Pfarramt zu schließen. Mit Unterstützung der Superintendentin Katharina Henking aus Alfeld konnte der Landeskirche jetzt diese Lösung abgerungen werden.
Aber auch diese für Langenholzen gute Lösung hat einen Wermutstropfen: Für den Neubau des Pfarrhauses muss ein Teil des Spielplatzes geopfert werden. Dies stieß insbesondere bei einigen Eltern auf Widerspruch. Sie bemängelten unzureichende Informationen und vermissten eine Suche nach alternativen Standorten für den Spielplatz.
Malte Reinert und Pastor Wenneker erklärten dazu, dass die Öffentlichkeit erst informiert werden konnte, als der Verkauf des alten Pfarrhauses und die Absprachen über einen Neubau geregelt waren. Die endgültigen Planungen könnten jetzt erst beginnen. In einem ersten Entwurf ist ein Gemeinschaftsraum, ein Büro für den Pfarrer und ein Büro für die Sekretärin vorgesehen. Dazu kommen noch eine Küchenzeile und sanitäre Einrichtungen. In die endgültige Planung sollen aber alle zukünftigen Nutzer mit einbezogen werden. Wenneker betonte ausdrücklich, dass die neuen Räumlichkeiten auch allen Langenholzer Vereinen zur Verfügung stehen würden.
Die Ortsbürgermeisterin Sabine Voshage-Schlimme versprach auch, dass bei der Neugestaltung des Spielplatzes alle Interessierten beteiligt werden sollen. Sie rief dazu auf, im Dorf nach alternativen Grundstücken für einen Spielplatz zu suchen. Auch könne sich jeder melden, der eine geeignete Fläche besitze und zur Verfügung stellen möchte.